Wie die Gegenwart zu mir kam
Seit meiner Mitfinanzierung des Uhrenprojekts »ThePresent« im November 2011 hat Designer und Initiator Scott Thrift wahrlich eine Odyssee hinter sich gebracht. Kann es wirklich so schwer sein, 2000 Uhren in den USA fertigen zu lassen? Ja, es kann, wie man seinem ausführlichen Video-Tagebuch auf kickstarter.com entnehmen kann.
Im Moment leben?
How can you live in the moment when the moment changes every second?
(Scott Thrift)
Im November 2011 unterstützte ich das KickStarter-Projekt The Present von Scott Thrift, einem in New York lebenden Gestalter; ich wähle einmal dieses möglichst weitgefasste Wort. Nachdem ich mich schon vor etlichen Jahren mit den Zielen der Long Now Foundation beschäftigt hatte – und in Folge dessen einige Zeit lang Jahreszahlen fünfstellig schrieb – sprach mich dieses Projekt unmittelbar an.
Die Produktionsgeschichte der Uhr ist abenteuerlich: Weil Scott Thrift diese Uhr unbedingt in den U.S.A. bauen wollte, stieß er regelmäßig auf Hindernisse und die immer wiederkehrende Empfehlung, doch mit Zulieferern in Asien zu sprechen. In der vormaligen Industrienation fand er beispielsweise keine Firma, die das Konzept dieser Uhr ausreichend verstand (oder verstehen wollte), um das passende Uhrwerk zu bauen. Es kommt nun aus dem Schwarzwald! Auch mit den mechanischen Teilen gab und gibt es immer wieder Problem, zuletzt bedingt durch schluderigen Umgang mit den zweitausend aufwändigst gedruckten Farbverläufen.
Zusammen mit Scott geben die geduldigen Unterstützer die Hoffnung nicht auf, dass uns im kommenden Jahr ThePresent erreicht.
Für Spätentschlossene wird der zweite Teil der Auflage auch noch zum Kauf angeboten: http://thepresent.is
Ich werde von der Ankunft der Uhr berichten…
Vorhaben verwirklicht
Als ich zu Beginn dieses Jahres begann nahezu werktäglich mit der Bahn nach Bamberg zu fahren, nahm ich mir vor wenigsten einmal mit dem Fahrrad zurückzufahren. Es sind ja nur ca. 40 Kilometer, was ist schon dabei?
Nun, plötzlich war der Sommer vorbei, der Vorsatz immer noch nicht umgesetzt, und mir nahe stehende Personen hielten das Ganze sowieso für albern und vor allem unvernünftig. »Ohne jedes Training…«
Das Schicksal – in Form des Wetters an einem Freitag – sollte das nun entscheiden, und es entschied eindeutig: Der 19.10.2012 war eindeutig ein wunderbarer Herbsttag mit Sonnenschein und Temperaturen über 20° und sehr wahrscheinlich der letzte solche Tag in diesem Jahr. Es sollte also, es musste also sein.
Desigean
Nette Begebenheiten zum Beispiel am Frühstückstisch oder beim Nachmittagstee. Siehe auch Wikipedia und Open EAN Database.
»Bitte alles und sofort«
(Transkription eines Artikels aus der Süddeutschen Zeitung vom 22.9.2011)
Trombone Shorty und der „Superfunkrock“
Sechs Jahre nach Katrina hat sich die Musikszene von New Orleans nicht nur erholt: Nein, der örtliche Jazz – und dazu zählen in Nawlins auch all die Brassband-, Rock-, Blues- und Hip-Hop-Hybride – vibriert geradezu von einer Energie und einem Lebensdurst, den nur entwickeln kann, wer dem Tod schon einmal von der Schippe gesprungen ist. Alles bitte gleichzeitig und sofort: Das bedeutet nicht nur mehr Live-Clubs und mehr Bands als je zuvor. Sondern auch einen gewachsenen Stolz auf die rhythmische Melange des Mississippi-Hafens – und den Willen, nicht zuletzt mit Hilfe populärer Fernsehserien wie „Treme“, den Mainstream zu erobern.
Verbesserungen beim Service ermöglichen
Also, das war so: Ich schickte ein Paket von Erlangen nach Fürth. Und dieses Paket machte eine kleine Reise, von Erlangen nach Feucht, von dort nach Kitzingen, wieder zurück nach Feucht und dann nach Fürth. Sagt die Sendungsverfolgung: