Bamberg-Erlangen 2016/2017

Seit meiner letzten Tour sind doch 5 weitere Rückreisen hinzugekommen.

22.6.2016

17.8.2016

23.8.2016

Keine Woche später, ich hatte wohl ziemlich Schwung…

22.8.2017

Ein Jahr minus ein Tag später… ab Buttenheim östlich der Bahnstrecke, das führte zu ein paar Umwegen.

29.9.2017

Vor Jahresende und den kühleren Temperaturen noch einmal die Standardstrecke.

Der Fall kommt nach dem Hochmut

Es ging wirklich gut los, mein diesjähriger erster Heimweg von Bamberg mit dem Rad. Mit Durchschnittsgeschwindigkeit > 25 km/h war mir klar, dass ich über dem Niveau vorheriger Touren lag – und zwar ohne diese Schmerzen im Oberschenkel. Aber dann… zum einen hat die aktuelle App wohl die Funktion Auto-Pause verloren, zum anderen ging es stellenweise wirklich schleppend voran. Warum im 7. Gang fahren, wenn es auch einen 6. Gang gibt? Warum sich zum Kanaldenkmal hinauf quälen, wenn man die 100m auch schieben kann? Naja, das schaut sich ein fleißigerer Radfahrer besser gar nicht erst an.

Auf jeden Fall war das seit 2014 die erste komplette Tour und wenn nichts dazwischen kommt werden es auch mehr als 3 Touren in diesem Jahr. (Daumendrück)

Radtour 20160422

Höchstgeschwindigkeit 127 km/h

Am 17.3.2015 war ein sehr schöner Vorfrühlingstag. Aus der Bahn sah ich die begleitenden Radwege. Kurz entschlossen wollte ich einmal früh im Jahr den quasi obligatorischen Rückweg nach Erlangen radeln.

Leider, leider kam ich nicht um 15:30h los, sondern erst eine Stunde später, was – angesichts von Winter- und Jahreszeit – bedeutete, dass die Sonne doch schon um ca. 18:30h untergehen würde. Und das wurde mir sozusagen zum Verhängnis. Kaum war ich in Forchheim angekommen, wurde es vor allem doch kühler, so dass ich mich (sehr vernünftig, Michael!) entschloss, die letzte Etappe mit der S-Bahn zurückzulegen.

Weil der GPS-Tracker weiterhin lief, ergab das völlig irrelevante Geschwindigkeiten und Durchschnittswerte. Nichtsdestotrotz, der Wille zählt, oder?

Radtour Bamberg-Erlangen (mit S-Bahn)

Bergauf zum Dritten + Vierten

Strecke 2014

Deutlich eher als 2012, aber dennoch etwas später als im letzten Jahr ging es wieder auf die Tour von Bamberg nach Erlangen. Diesmal wollte ich nicht nur am Kanal entlang fahren, sondern nach Möglichkeit höher an der Bahnstrecke bleiben. Trotzdem ging es natürlich immer bergan :-)

Höhenprofil der Tour 2014

Bis Strullendorf ist der Kanal aber immer noch die beste Wahl und die wirklich gute Entscheidung war, auf der Ostseite zu starten. Südlich der Schleuse Bamberg (Galgenfuhr) sollte man nicht auf dem Weg auf der Kanalböschung fahren, sondern um das Sportgelände des BSC 1920 herum auf dem geteerten Weg am Fuß des Kanaldamms.

In Strullendorf muss man den Kanal sowieso verlassen, da ist der Weg Richtung Bahnstrecke auch nicht weit. Direkt vor dem Bahnübergang geht es dann rechts nach Hirschaid. Durch den Ort und weiter ging es dann auf der St2244 (das mag suboptimal sein, das nächste Mal wechsele ich am Ortende wieder auf den Fahrweg haben dem Kanal!) bis nach Altendorf. Hier war die erste Pause. Weiter auf der St2244, das bringt natürlich Geschwindigkeit und wenn dann im Kopfhörer noch Maceo-Parker-Grooves laufen, arbeiten die Beine (fast) von alleine.

In Forchheim habe ich mich ein wenig verfahren, um wieder an den Kanal zu kommen, ab Baiersdorf habe ich dann die sogenannte „Talroute“ nach Erlangen gewählt. Südlich von Möhrendorf (zweite Pause) begegneten mir dann auch immer mehr Radpendler auf dem Heimweg. Die letzten 8km waren dann erstaunlich einfach und abzüglich der Pausen ergibt sich ein Ergebnis von

46km / 2:07h = 21,76km/h

Fünf Tage später mit geringfügig anderer Strecke (weniger St2244):

44,5km / 2:09h = 20,6km/h

Beide Touren auf Google Maps zum Nachvollziehen

Am Kanal entlang bergauf

Radtour Bamberg-Erlangen 2013

Mein alljährlicher Vorsatz, zumindest einmal von Bamberg nach Erlangen mit dem Fahrrad zu fahren, beunruhigte mich schon geraume Zeit. Die unfehlbar wirkende Wettervorhersage der ersten Septemberwoche ließ mir dann keine Wahl. Das im vergangenen Jahr erstmalig durchgeführte Unterfangen wollte erneut angegangen werden. Eines ist mir dabei schon klar: Ein Trainingseffekt stellt sich auf diese Art und Weise nicht ein.

Diesmal hatte ich nicht nur Musik im Ohr (überwiegend Dr. John) sondern auch einen GPS-Tracker laufen. Was ihr da nicht sehen könnte, sind die zwei kurzen Pausen und mein Rumgerutsche auf einem leicht zu schräg eingestellten Sattel. Was man aber sehen kann sind leichte Desorientierungen bezüglich des geeignetesten Wegs. Nichtsdestotrotz konnte ich meine Durchschnittsgeschwindigkeit gegenüber dem Vorjahr um stolze 0,1 km/h steigern!

46km / 2:44 = 16,9 km/h

Vorhaben verwirklicht

Als ich zu Beginn dieses Jahres begann nahezu werktäglich mit der Bahn nach Bamberg zu fahren, nahm ich mir vor wenigsten einmal mit dem Fahrrad zurückzufahren. Es sind ja nur ca. 40 Kilometer, was ist schon dabei?

Nun, plötzlich war der Sommer vorbei, der Vorsatz immer noch nicht umgesetzt, und mir nahe stehende Personen hielten das Ganze sowieso für albern und vor allem unvernünftig. »Ohne jedes Training…«

Das Schicksal – in Form des Wetters an einem Freitag – sollte das nun entscheiden, und es entschied eindeutig: Der 19.10.2012 war eindeutig ein wunderbarer Herbsttag mit Sonnenschein und Temperaturen über 20° und sehr wahrscheinlich der letzte solche Tag in diesem Jahr. Es sollte also, es musste also sein.

Im Gepäck eine Tafel Ritter Sport ging es 15:10 los zur Kettenbrücke. Mit dem Aufzug auf der westlichen Kanalseite hinunter zu den Brücken-Kids und ab nach Süden. Ca. auf der Höhe Strullendorf überholte ich ein Frachtschiff, welches sich nicht wehren konnte, da es in der Schleuse gefangen war. Bei meiner ersten Pause in Hirschaid, kam ich allerdings in Rückstand. Aus angedachten 5…10 Minuten wurden Dank eines Kollegenanrufs 26 Minuten, ich hing dem Schiff deutlich hinterher.

Mit schmerzendem Oberschenkeln musste es weiter gehen, es war ja vielleicht schon ein Drittel geschafft?

Linker Hand, auf der anderen Seite des Kanals konnte ich einen ICE fahren sehen und mein Gehirn fing an auszurechnen, zu welchen Zeiten ich welche Bahn in Forchheim bekommen könnte. Oder schon in Eggolsheim?

Die Sonne stand immer noch spürbar über den Bäumen im Westen und es wollte einfach keine Bank für eine weitere Pause kommen. Vorbei an Altwassern und mit wachsendem Vertrauen in die Beschilderung des Radwegs glitten die Kilometerzähler und UKW-Kanalwechselschilder des Kanals an mir vorbei.

Schließlich waren die nördlichen Ausläufer von Forchheim erreicht, und eine nicht im Schatten liegende Bank versprach kurzzeitige Linderung der Bein- und Hintern-Pein. Die zweite Hälfte der Schokolade musste dran glauben… hatte ich den Frachter wieder eingeholt? Ich weiß es nicht.

Zum Glück für mein Unterfangen verläuft der Kanal im Westen von Forchheim, der Bahnhof liegt aber im Osten, so dass mir eine Querung wenig sinnvoll erschien. Hätte ich doch nur… also weiter, hatte ich mich doch für ca. 18h als wieder on-line angekündigt.

Immer am Kanal lang, immer am Kanal lang, … Als sich meine Gedanken vom Fahren lösten und woanders herumassoziierten, ging es eigentlich ganz gut voran. Plötzlich stand Möhrendorf auf einem Schild. Da ich mich vor mancher steilen Brücke in Erlangen schon gefürchtet hatte, ergriff ich hier die Gelegenheit um mich nach links durch den Ort vom Kanal zu verabschieden. Als auch die Regnitz überquert war und ich über den Pendler-Verbindungsweg schräg nach Erlangen in vertrautes Gebiet fuhr, passierte ich grußlos das Kanaldenkmal (zur Eröffnung des Ludwig-Kanals 1846, oder so). Quer durch die nördliche Innenstadt erreichte ich 18:17 verschwitzt tatsächlich mein Ziel.

Das war’s für dieses Jahr!


(Foto: Janericloebe)

42km / (18:17 – 15:10 – 0:37 Pausen) = 16,8 km/h